für Freunde und Gäste
demokratische Republik Kongo (vorm. Zaire)
Wirtschaft
Währung:
Kongolesische Franken (FC) / 1 € = 421.705 FC (11.11.03)
Bruttoinlandsprodukt:
3,85 Milliarden US-$ (2001, Angabe der kongolesischen Presse)
Pro-Kopfeinkommen:
85 US-$ p.a. (2000, Angabe der kongolesischen Presse)
Wirtschaftswachstum:
3% (2002, Angabe der kongolesischen Presse)
Inflationsrate:
15,8% (2002) (2001 - 195,1%; 2000 - 512%)
Auslandsschulden:
9,606 Milliarden US-$ (31.12.02, lt. kongolesischer Presse)
Importe aus Deutschland: 30,3 Mio. DM (1999)
Exporte nach Deutschland: 10,4 Mio. DM (1999)
Bodenschätze:
Kupfer, Kobalt, Coltan, Diamanten, Uran, Gold und andere
Industrie:
Bergbau, chemische Industrie, Konsumgüterproduktion (Textilien, Schuhe, Zigaretten, Lebensmittel, Getränke), Zement, Diamanten
Agrarprodukte:
Kaffee, Zucker, Palmöl, Kautschuk, Tee, Chinin, Maniok, Bananen, Edelhölzer
Die Wirtschaft der Demokratischen Republik Kongo, einem Land mit großem Wohlstandspotenzial, ist seit Mitte der 80er Jahre erheblich zurückgegangen. So liegt das aktuelle Bruttoinlandsprodukt mit knapp 5 Mrd. US$ unter demjenigen des Jahres 1958
Um die Wirtschaft wieder zu beleben, hat die Regierung unter Präs. J. Kabila in Zusammenarbeit mit dem IWF und der Weltbank zwei wichtige Maßnahmen ergriffen: die Liberalisierung des Wechselkurses des kongolesischen Franc und des Preises für Erdölprodukte. Seit dem 26. Mai 2001 sind diese Maßnahmen rechtskräftig, mit der Folge, dass die Preise sehr schnell steigen, während die Löhne unverändert bleiben.
Die EU hat die strukturelle Zusammenarbeit mit der DRKongo, die seit Anfang der 90er Jahre suspendiert war, wieder aufgenommen. Auch ausländische Investoren zeigen langsam wieder Interesse an einem Engagement in der DRKongo. So will beispielsweise die Siemens AG die Produktivität des Wasserkraftwerks von Inga steigern und einige Flughäfen modernisieren.
Zur Arbeitslosigkeit gibt es keine aktuellen Zahlen. Man kann aber davon ausgehen, daß eine erhebliche Zahl der Beschäftigten und ein großer Teil der Einkommen dem informellen Sektor zuzurechnen sind.